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Ein Anspruch auf Nutzungsausfall-Entschädigung wegen unfallbedingten Ausfalls eines großen, komfortablen, für Freizeit- und Erholungszwecke eingesetzten Wohnmobils besteht grundsätzlich nicht. Sofern das Fahrzeug allerdings auch als tägliches Transportmittel ('Pkw-Ersatz') benutzt wird, ist der Ausfall mit einem Tabellensatz (Sanden/Danner) der unteren Preisklasse zu entschädigen.

OLG Hamm (6 U 253/88) | Datum: 26.01.1989

Das hier mißverständlich zitierte BGH-Urteil (BGHZ 86, 128 - abgedruckt unter ES Kfz-Schaden G-6/6) betrifft den zu unterscheidenden Fall eines Wohnwagens, also eines nur mit Hilfe eines Kraftwagens fortzubewegenden [...]

Kein Unfall-Versicherungsschutz nach § 12 Nr. 1 II e AKB für einen Kfz-Sachschaden durch Anstoßen der aufspringenden Motorhaube gegen die Karosserie während der Fahrt.

OLG Hamm (20 U 138/88) | Datum: 20.01.1989

»... Der Begriff des Unfalls ist in § 12 Nr. 1 II e AKB umschrieben als »von außen her plötzlich mit mechanischer Gewalt einwirkendes Ereignis; Brems-, Betriebs- und reine Bruchschäden sind keine Unfallschäden«. [...]

Vorläufige Deckung auch in der Kaskoversicherung Ä entgegen dem Wortlaut des § 1 Nr. 2 Satz 2 AKB (»nur für die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung) Ä ausnahmsweise dann, wenn bei Aushändigung der Versicherungsbestätigung nicht auf die Beschränkung hingewiesen worden ist.

OLG Hamm (20 U 252/88) | Datum: 26.04.1989

DRsp II(229)254d NJW 1990, 1244 VersR 1990, 82 [...]

In der Fahrzeugvollversicherung besteht Unfallversicherungsschutz gem. § 12 Nr. 1 II e AKB auch für Durchfeuchtungsschäden an einem Wohnmobil, die davon herrühren, daß durch die bei einem Unfall beschädigte Dachhaut später Regenwasser eingedrungen ist.

OLG Hamm (20 U 271/88) | Datum: 14.04.1989

DRsp II(229)256e VersR 1990, 82 [...]

Schadensregulierung bei Kraftfahrzeugschäden: Maßstab und Grenzen für das Recht des Geschädigten zur Wahl zwischen Instandsetzung und Ersatzwagen-Anschaffung;

OLG Hamm (9 U 17/87) | Datum: 26.02.1988

»... Bei Beschädigung eines gebrauchten Kfz kommt zur Schadensbehebung entweder die Instandsetzung des Fahrzeugs oder die Anschaffung eines gleichwertigen anderen Fahrzeugs in Betracht. Der Geschädigte kann in solchen [...]

Haftungsverteilung bei Kollision eines PKW mit einem 8 1/2 Jahre alten Kind in einem Wohngebiet

OLG Hamm (6 U 394/86) | Datum: 22.06.1987

»... Auf seiten der Bekl. ist neben der Betriebsgefahr des Fahrzeugs das recht gravierende Verschulden des Bekl. zu 3), der trotz erkennbar spielender Kinder zu schnell und unaufmerksam gefahren ist, zu [...]

Umfang der Darlegungs- und Beweislast des Versicherers im Bereicherungsprozeß wegen Rückgewähr einer Ä angeblich zu Unrecht Ä gezahlten Diebstahl-Entschädigung (§ 12 Nr. 1 I b AKB).

OLG Hamm (20 U 4/87) | Datum: 14.10.1987

»Nach § 12 Nr. 1.I b AKB hat der Versicherer für den Diebstahl des versicherten Kfz einzustehen. Hat der Versicherer eine Diebstahlentschädigung gezahlt, obwohl ein Diebstahl nicht stattgefunden hat, sondern vom [...]

Ersatzfähigkeit von Kosten (verlorenen Einsparungen), die nach einer Unfallverletzung dem Geschädigten durch Ausfall seiner Arbeitskraft für handwerkliche Arbeiten in der eigenen Wohnung entstehen.

OLG Hamm (9 U 22/88) | Datum: 20.09.1988

»... Der Erwerbsschaden umfaßt alle wirtschaftlichen Beeinträchtigungen, die der Geschädigte erleidet, weil und soweit er seine Arbeitskraft verletztungsbedingt nicht verwerten kann, die also der Mangel der vollen [...]

In dem nach endgültiger Versagung des Versicherungsschutzes geführten Prozeß gegen den Versicherer (§ 12 Abs. 3 VVG) kann unrichtiger Sachvortrag des Versicherungsnehmers nicht zu völliger Leistungsfreiheit des Versicherers führen.

OLG Hamm (20 U 323/87) | Datum: 29.04.1988

Der Pkw des Kl. war entwendet worden. Die Bekl., sein Kaskoversicherer, lehnte den vom Kl. erhobenen Anspruch auf Schadensersatz (§ 13 AKB ) ab und versagte ihm damit endgültig den Versicherungsschutz; der Kl. macht [...]

Haftungsverteilung bei Kollision eines wartepflichtigen Fahrzeugs mit einem auf den Gehweg fahrenden Radfahrer

OLG Hamm (9 U 245/85) | Datum: 23.05.1986

»[Die Radfahrerin] konnte sich nicht darauf berufen, daß sie sich gegenüber dem Bekl. auf einer vorfahrtberechtigten Straße befand. Zwar besteht das Vorfahrtrecht grundsätzlich unabhängig davon, ob sich der [...]

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