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1. Hat der VN während einer Fahrt mit einem Nachtzug der DB wertvolles Gepäck im Gepäcknetz abgelegt, so beendet das Einschlafen die sichere Verwahrung. 2. Führen gemeinsam Reisende während einer nächtlichen Bahnfahrt besonders wertvolles Gepäck mit sich, so führen sie den Diebstahl ihres wertvollen Gepäcks grob fahrlässig herbei, wenn sie nicht abwechselnd wachen und das Gepäck beaufsichtigen.

AG München (242 C 19990/92) | Datum: 22.12.1992

Vgl. zu Leitsatz 1 LG Trier VersR 1992, 1394 ; AG München VersR 1992,1394; zu Leitsatz 2 a.A. LG Zweibrücken VersR 1991, 997 i.A. an LG Köln VersR 1978, 1156 und LG München I VersR 1986, 156 VersR 1994, [...]

Der Versicherungsnehmer führt den Versicherungsfall grob fahrlässig herbei, wenn er auf dem Dachgepäckträger seines Fahrzeugs Fahrräder transportiert und mit diesen an das Dach einer Tankstelle stößt.

AG München (221 C 24406/92) | Datum: 20.01.1993

Die Berufung des Klägers ist durch abgekürztes Urteil des LG München I vom 21.07.1993 (31 S 4531/93) zurückgewiesen worden. Vgl. zur grob fahrlässigen Herbeiführung des Versicherungsfalls in der Reisegepäckversicherung [...]

Beaufsichtigung i.S.d. § 5 Nr. 1 d und 3 AVBR 80 setzt unmittelbare Nähe und jederzeitige Zugriffsmöglichkeit auf das Fahrzeug der Aufsichtsperson voraus. Die Voraussetzungen liegen nicht vor, wenn die Aufsichtsperson die abgewandte Seite des Fahrzeugs nicht beobachten kann und die Schiebetür eines Kleinbusses oder Kastenwagens unbemerkt geöffnet werden kann.

AG München (182 C 259/94) | Datum: 09.03.1994

VersR 1995, 701 [...]

Versicherungsschutz gem. § 2 Nr. 1 AVBR 80 besteht nur an Gegenständen, die das Beförderungsunternehmen in Alleingewahrsam hat. Für Gegenstände, die der Versicherungsnehmer im Transferbus liegenläßt, besteht kein Versicherungsschutz (§ 2 Nr. 2 b ABVR 80).

AG München (272 C 14637/94) | Datum: 28.07.1994

VersR 1995, 1185 [...]

Der Versicherungsnehmer führt den Diebstahl des Reisegepäcks grob fahrlässig herbei, wenn er ein Wohnmobil mit Werten von ca. 20000 DM in Rimini in einer Seitenstraße unbeaufsichtigt abstellt, ohne daß einer der Mitreisenden zur Beaufsichtigung im Wohnmobil zurückbleibt.

AG München (112 C 30738/93) | Datum: 23.02.1994

Das LG München I hat die Berufung des Klägers durch abgekürztes Urteil vom 26.07.1994 (20 S 6907/94) zurückgewiesen. Vgl. auch LG München I VersR 1993, 1145 . VersR 1995, 657 [...]

Wirksame Einführung einer Selbstbeteiligung von 300 DM in der Fahrzeugteilversicherung durch § 13 Nr. 9 bei gleichzeitiger Prämienerhöhung für Versicherungen ohne Selbstbeteiligung; (e) Kündigungsrecht des Versicherungsnehmers nach § 9 a Nr. 2.

AG München (2 C 8066/84) | Datum: 15.06.1984

Das Kündigungsrecht der Kl. [VersNehmer] ergibt sich aus § 9 a Nr. 2 AKB . Die Abänderung der AKB durch Einführung einer Selbstbeteiligung von 300 DM in § 13 Nr. 9 AKB [zum 1. 1. 84] war durch § 9 a Nr. 1 AKB gedeckt. [...]

1. Die Beauftragung eines eigenen Sachverständigen entspricht auch bei geringen Schadensbeträgen der Waffengleichheit zwischen den Parteien. 2. Allein die geringfügige Höhe des Schadens ist kein geeignetes Kriterium, um einen Verstoß des Geschädigten gegen seine Schadensminderungspflicht durch Beauftragung eines Sachverständigen zu bejahen.

AG München (332 C 3134/97) | Datum: 23.12.1997

VersR 1999, 332 [...]

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