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1. Die Herbeiführung eines Verkehrsunfalls durch 'Einnicken' am Steuer begründet nur dann den Vorwurf grober Fahrlässigkeit gegen den Fahrer des Kraftfahrzeugs, wenn er sich nachweislich über von ihm erkannte deutliche Vorzeichen der Ermüdung bewußt hinweggesetzt hat (im Anschluß an BGH NJW 74, 948; BGH VersR 1977, 619). 2. Die in § 13 Nr. 3 b AKB vorgesehene Anrechnung von Rest- und Altteilen auf die Ersatzleistung ist nicht vorzunehmen, wenn zwar in dem vom Versicherungsnehmer vorgelegten Fahrzeuggutachten ein Restwert von 1200 DM angegeben ist, der Versicherer sich jedoch auf diese Tatsache nicht berufen und auch im übrigen nicht dargetan hat, daß der Versicherungsnehmer einen Restwerterlös tatsächlich erzielt hat oder unter seiner - des Versicherers Vermittlung bei hinreichenden Bemühungen alsbald hätte erzielen können (Stiefel/Hofmann, AKB, 16. Aufl, § 13 AKB Rdn, 47).
NVersZ 1998, 122 VersR 1998, 1276 ZfS 1999, 130 r+s 1998, 187 [...]
1. Wird ein eigenes Fahrzeug des Händlers veräußert, so scheidet es mit der Übergabe an den Erwerber aus der Sammelversicherung aus. 2. Hatte der Händler dieses Fahrzeug nicht mit einem Probekennzeichen im öffentlichen Straßenverkehr eingesetzt, so war die Händlerversicherung keine Pflichtversicherung. Eine Nachhaftung gem. § 3 Nr. 5 PflVG besteht für dieses Fahrzeug nicht.
NJW-RR 1999, 538 NVersZ 1999, 180 NZV 1999, 338 ZfS 1999, 318 [...]