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1. § 3 II a StVO begründet Schutzpflichten des Führers eines Kfz nur dann, wenn konkrete Anhaltspunkte dafür bestehen, daß Kinder auf die Fahrbahn gelangen können, und er deshalb sein Fahrverhalten darauf einzustellen hat. 2. Auch der an den Idealfahrer anzulegende Maßstab für die Bestimmung der Unabwendbarkeit des Unfallereignisses muß menschlichem Vermögen und den Erfordernissen des Straßenverkehrs noch angepaßt sein, weshalb in der Regel auch für den Idealfahrer der Vertrauensgrundsatz gilt. 3. Konnte ein Kraftfahrer nach der örtlichen Verkehrslage mit besonders schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmern wie Kindern im Bereich der Fahrbahn auch bei besonderer Aufmerksamkeit, Geistesgegenwart und Umsicht nicht rechnen, liegt bei einem Zusammenstoß des Kraftfahrzeuges mit dem vollkommen unerwartet in den Verkehrsraum gelangten Kind ein für den Kraftfahrzeugführer unabwendbares Ereignis vor.

LG Heidelberg (20 365/96) | Datum: 07.08.1996

ZfS 1997, 166 [...]

Haftungsverteilung bei Unfall mit einem drei Jahre alten Kind

LG Heidelberg (2 O 365/95) | Datum: 07.08.1996

SP 1998, 8 SP 1998, 8 SP 1998, 8 VersR 1997, 1293 VersR 1997, 1293 [...]

Kollision auf Autobahn im gleichgerichteten Verkehr; Gefährdungshaftung - 20 % - wegen Überschreitens der Richtgeschwindigkeit um 20 km/h.

LG Heidelberg (4 O 107/93) | Datum: 28.09.1994

S.a. OLG Nürnberg r+s 1993, 373 = SP 1994, 6; LG Köln SP 1994, 204 (30 %); OLG Hamm SP 1992, 70; OLG Köln VRS 81, 328 = SP 1992, 36; LG Koblenz SP 1992, 298 (25 %); OLG Hamm NZV 1992, 320 = SP 1992, 301 (keine [...]

Volle Ersatzfähigkeit der Kosten einer in eigener - durch Fremdaufträge ausgelasteter - Werkstatt des Geschädigten durchgeführten Reparatur des Unfallfahrzeugs.

LG Heidelberg (4 S 24/90) | Datum: 21.08.1990

DRsp I(123)351a NJW-RR 1991, 352 [...]

Der Straßenbaulastträger haftet nicht bei durch Hitze bedingtem plötzlichen Aufbäumen und teilweisem Überschieben von Betonplatten auf einer Bundesautobahn (sogenanntes 'Blow-up'), wenn die Betonfahrbahn entsprechend den Regeln der Technik erstellt wurde; solche Fahrbahnveränderungen sind durch den Straßenbaulastträger nicht vorhersehbar und sind nicht völlig vermeidbar.

LG Heidelberg (3 O 94/90) | Datum: 08.05.1991

VersR 1992, 793 [...]

An die Verkehrssicherungspflicht der Gemeinden für beschränkt öffentliche Wege (hier: Feldweg) sind geringere Anforderungen zu stellen als für Gemeindestraßen. Die Gemeinde ist nicht verpflichtet, den Zustand von Feldwegen regelmäßig engmaschig zu überwachen.

LG Heidelberg (3 O 96/90) | Datum: 20.02.1991

VersR 1992, 357 [...]

Bei Benutzung von innerstädtischen Gehwegen, die großflächig mit altem Kopfsteinpflaster versehen sind, hat der Fußgänger den sich aus der Art der Pflasterung natürlicherweise ergebenden Unebenheiten und Unregelmäßigkeiten in besonderem Maß Rechnung zu tragen. Das gilt vor allem für Vertiefungen, die sich am Rand des Gehwegs unmittelbar neben einer Mauer befinden.

LG Heidelberg (3 O 286/83) | Datum: 04.04.1984

VersR 1985, 790 [...]

DM 3000 Schmerzensgeld für eine Gehirnerschütterung mit langdauernden Kopfschmerzen und Schwindelgefühlen als Folge eines Sturzes auf einer eisglatten Parkplatzfläche unter Berücksichtigung eines erheblichen Mitverschuldens des Verletzten.

LG Heidelberg (3 O 264/82) | Datum: 07.09.1983

So zu 1. auch BGH v. 22.11.1965, VersR 1966, 90 = MDR 1966, 125 = NJW 1966, 202 = VRS 30, 13 = DAR 1966, 48 ; BGH v. 21.05.1982, VersR 1983, 162 ; LG Bremen v. 26.10.1982, VersR 1984, 897 VersR 1985, [...]

Für das Maß des Eigenverschuldens eines bei einem Unfall verletzten Kraftfahrers kann die Frage nach Anlegung oder Nichtanlegung des Sicherheitsgurts außer Betracht bleiben, wenn die Verletzungen ausschließlich auf einem seitlichen Anprall beruhen.

LG Heidelberg (3 O 73/81) | Datum: 01.07.1981

Siehe auch OLG Karlsruhe, Urteil v. 02.12.1981 - 1 U 216/81, VersR 1982, 1156 . VersR 1982, 1156 [...]

Die versehentliche Zulassung eines Kfz ohne den nach § 29a StVZO erforderlichen Versicherungsnachweis stellt eine fahrlässige Verletzung der auch gegenüber den anderen Verkehrsteilnehmern bestehenden Amtspflicht dar.

LG Heidelberg (3 O 457/73) | Datum: 06.03.1974

VersR 1975, 93 [...]

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