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Gericht: LG Stade Jahr: 1996

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Aufgrund der Biomechanik des Ereignisablaufs ist bei einem seitlichen Anstoß gegen den Pkw allenfalls eine leichte Zerrung der Nackenmuskulatur denkbar; eine HWS-Distorsion 2. Grades scheidet aus. Liegen erhebliche degenerative Veränderungen der Halswirbelsäule vor und hat sich die Kl. erst 15 Tage nach dem Unfall in ärztliche Behandlung begeben, besteht eine höhere Wahrscheinlichkeit dafür, daß das Beschwerdebild durch die vorhandenen krankhaften Veränderungen verursacht ist, nicht durch den Unfall.

LG Stade (1 S 32/96) | Datum: 14.08.1996

ZfS 1997, 15 r+s 1996, 443 [...]

1. Auch bei grob verkehrswidrigem Verhalten erlischt das Vorfahrtrecht nicht. 2. Setzt der Vorfahrtberechtigte den rechten Fahrtrichtungsanzeiger und verringert die Geschwindigkeit, schafft er einen Vertrauenstatbestand zugunsten des aus der untergeordneten Straße Einbiegenden.

LG Stade (6 O 147/96 ER) | Datum: 30.08.1996

S.a. OLG Köln SP 1993, 169; OLG Celle SP 1996, 272; LG Köln SP 1994, 403; OLG Koblenz SP 1995, 260; AG Herne SP 1993, 140 m.w.H. SP 1996, 374 [...]

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