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Gericht: LG Oldenburg Jahr: 1994 Fundstelle: VersR

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DM 10000,-- Schmerzensgeld sowie Feststellung des Ersatzes künftigen materiellen und immateriellen Schadens für Lehrer aus Badeunfall. Beim Kopfsprung wurde der betreffende Lehrer von dem Bein eines anderen Schwimmers im Bereich des linken Ohres getroffen. Er zog sich ein Trauma des linken Ohres, einen Defekt des Trommelfells und eine konsekutive Entzündung der Paukenhöhle zu. Sehr lautes, störendes, therapieresistentes Ohrengeräusch linksseitig. 6 längere stationäre Aufenthalte mit diversen Operationen, ambulante Weiterbehandlung. Nach der ersten Operation trat eine temporäre Lähmung der linken Gesichtsnerven ein. Linksseitiger Hörverlust 30 %, MdE 10 %. Der Geschädigte ist als Lehrer u.a. im Bereich Musik tätig. Diese Tätigkeit ist durch den Hörverlust stark eingeschränkt. Außerdem ist der Kläger selbst aktiver Musiker und spielt konzertant Geige, er leitet einen Chor des Männergesangsvereines. Der Einwand des Mitverschuldens im Schmerzensgeldprozeß ist ausgeschlossen, wenn die Haftung dem Grunde nach bereits vorprozessual (uneingeschränkt) anerkannt wurde.

LG Oldenburg (7 O 1451/94) | Datum: 11.11.1994

Der Kläger macht Schadensersatz und Schmerzensgeld aus einem Badeunfall in einem Schwimmbad in W. geltend, den ein Polizeibeamter des beklagten Landes während einer dienstl. Schwimmstunde am 27.10.1988 verursacht hat. [...]

Ist es zu einem Rotlichtverstoß allein dadurch gekommen, daß der Versicherungsnehmer die Ampel nicht wahrgenommen hat, kann nicht von einer - subjektiven - groben Fahrlässigkeit gesprochen werden. Es handelt sich vielmehr um einen typischen Versicherungsfall, für den gerade ein Kaskoversicherungsvertrag abgeschlossen wird.

LG Oldenburg (4 S 1175/93) | Datum: 09.02.1994

Vgl. zu den Voraussetzungen der groben Fahrlässigkeit bei Rotlichtverstößen OLG Nürnberg VersR 1994, 1335 ; OLG Karlsruhe VersR 1994, 211 ; OLG Hamburg VersR 1994, 211 ; OLG Düsseldorf VersR 1993, 432 ; s. dazu ferner [...]

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