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Gericht: AG Wiesbaden Jahr: 1993 Monat: 02

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Sind nach § 4 LohnfortzahlungsG Schadenersatzansprüche des geschädigten Arbeitnehmers auf den Arbeitgeber übergegangen, sind Anwaltskosten des Arbeitgebers von der Haftpflichtversicherung des Schädiger nur zu ersetzen, wenn diese sich in Verzug befand.

AG Wiesbaden (99 C 1704/92) | Datum: 04.02.1993

So das Grundsatzurteil des BGH NJW 1991, 1151 = VersR 1992, 202. Die Gerichte sind dem BGH mehrheitlich gefolgt, Nachweise s. Eichner DAR 1989, 356. ZfS 1993, 316 [...]

1. Ein Unfallgeschädigter ist bei einer Schadensberechnung auf der Grundlage der Wiederbeschaffungskosten grundsätzlich berechtigt, den Wiederbeschaffungswert lediglich um den von dem von ihm beauftragten Sachverständigen geschätzten Restwert zu kürzen. 2. Kein anspruchminderndes Mitverschulden des Geschädigten, wenn er das Unfallfahrzeug nicht um einen höheren Preis an einen Aufkäufer veräußert hat, den der Haftpflichtversicherer des Schädigers ihm erst nach Ablauf der 14tägigen Wiederbeschaffungsfrist konkret benannt hat. 3. Ein Teil des dem Unfallgeschädigten zu ersetzenden Schadens sind die Kosten eines Sachverständigen für die Begutachtung eines Ersatzfahrzeuges. Verzichtet er auf eine solche Begutachtung, dann hat er Anspruch auf den Ersatz dieser Kosten in vom Gericht zu schätzender Höhe.

AG Wiesbaden (99 C 422/92) | Datum: 03.02.1993

ZfS 1993, 156 [...]

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