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a-c. Haftung für die Verletzung eines Gegenspielers beim Eishockey: (a) kein Haftungsausschluß wegen Einwilligung des Verletzten; (b-c) Haftungsfreistellung bei regelgerechtem Spiel sowie bei geringfügiger Regelverletzung; (c) Häufigkeit der Regelverletzung als mögliches Indiz für Geringfügigkeit (hier: verneint bei unkorrektem Körperangriff).

OLG München (3 U 5067/88) | Datum: 22.03.1989

I. Auf die Berufung des Klägers wird das Urteil des Landgerichts Traunstein vom 21. Juni 1988 aufgehoben. II. Der Beklagte wird verurteilt, an den Kläger ein Schmerzensgeld in Höhe von 12 000.-- DM nebst 4% Zinsen [...]

b-d. Unfall eines Omnibusfahrgastes: (c-d) keine Haftung für einen Unfall, der sich beim Einsteigen in einen Linienbus infolge automatischen Schließens der Fahrzeugtür ereignet und auf ein Fehlverhalten des Fahrgastes zurückzuführen ist (unabwendbares Ereignis), (d) im Fall eines Sturzes auf die Straße infolge Schreckreaktion.

OLG Nürnberg (4 U 77/89) | Datum: 24.05.1989

(c) »... Frau T. versuchte an der Haltestelle hinter zwei anderen Fahrgästen in den dort stehenden Bus der Linie 1 der Bekl. zu 2) einzusteigen, auf dem der Bekl. zu 1) als Fahrer eingesetzt war. Sie griff an der [...]

Ein Anspruch auf Nutzungsausfall-Entschädigung wegen unfallbedingten Ausfalls eines großen, komfortablen, für Freizeit- und Erholungszwecke eingesetzten Wohnmobils besteht grundsätzlich nicht. Sofern das Fahrzeug allerdings auch als tägliches Transportmittel ('Pkw-Ersatz') benutzt wird, ist der Ausfall mit einem Tabellensatz (Sanden/Danner) der unteren Preisklasse zu entschädigen.

OLG Hamm (6 U 253/88) | Datum: 26.01.1989

Das hier mißverständlich zitierte BGH-Urteil (BGHZ 86, 128 - abgedruckt unter ES Kfz-Schaden G-6/6) betrifft den zu unterscheidenden Fall eines Wohnwagens, also eines nur mit Hilfe eines Kraftwagens fortzubewegenden [...]

Kein Unfall-Versicherungsschutz nach § 12 Nr. 1 II e AKB für einen Kfz-Sachschaden durch Anstoßen der aufspringenden Motorhaube gegen die Karosserie während der Fahrt.

OLG Hamm (20 U 138/88) | Datum: 20.01.1989

»... Der Begriff des Unfalls ist in § 12 Nr. 1 II e AKB umschrieben als »von außen her plötzlich mit mechanischer Gewalt einwirkendes Ereignis; Brems-, Betriebs- und reine Bruchschäden sind keine Unfallschäden«. [...]

Vorläufige Deckung auch in der Kaskoversicherung Ä entgegen dem Wortlaut des § 1 Nr. 2 Satz 2 AKB (»nur für die Kraftfahrzeug-Haftpflichtversicherung) Ä ausnahmsweise dann, wenn bei Aushändigung der Versicherungsbestätigung nicht auf die Beschränkung hingewiesen worden ist.

OLG Hamm (20 U 252/88) | Datum: 26.04.1989

DRsp II(229)254d NJW 1990, 1244 VersR 1990, 82 [...]

In der Fahrzeugvollversicherung besteht Unfallversicherungsschutz gem. § 12 Nr. 1 II e AKB auch für Durchfeuchtungsschäden an einem Wohnmobil, die davon herrühren, daß durch die bei einem Unfall beschädigte Dachhaut später Regenwasser eingedrungen ist.

OLG Hamm (20 U 271/88) | Datum: 14.04.1989

DRsp II(229)256e VersR 1990, 82 [...]

»Der bloße Verzicht auf den gewohnten Fahrkomfort des eigenen Fahrzeugs durch Anmietung eines niederklassigen Ersatzfahrzeugs stellt grundsätzlich nur einen immateriellen, nicht entschädigungspflichtigen Nachteil dar.«

OLG Frankfurt/Main (12 U 32/89) | Datum: 29.11.1989

Totalschaden eines Pkw »Audi 100«, Baujahr 1982; Anmietung eines (viel kleineren) »VW Polo« für zweiwöchige Dauer der Ersatzwagenbeschaffung. Hier ist also auch das OLG Frankfurt/M. (vgl. die ergänzenden Hinweise unter [...]

Ausnahmen vom Grundsatz der Erstattungsfähigkeit von Anwaltskosten aus einer Kfz-Schaden-Regulierung - hier: in Verhandlungen mit dem Kaskoversicherer - können einmal einfach gelagerte, in der Haftungsfrage eindeutige Schadensfälle sein, zum anderen können sie daraus resultieren, daß dem Geschädigten im eigenen Betrieb geschultes Personal zur Schadensabwicklung zur Verfügung steht - so etwa im Falle eines Kfz-Händlers.

OLG Karlsruhe (14 U 168/88) | Datum: 22.12.1989

Dem Kl. ist darin zuzustimmen, daß Anwaltskosten des Geschädigten (sogenannte Rechtsverfolgungskosten) auch dann ersatzfähig sein können, wenn der Rechtsanwalt keine Schadensersatzansprüche gegen den Schädiger [...]

Der dem Urteil vorangestellte Leitsatz lautet: c. »Die Grundsätze über die »Abrechnung auf Neuwagenbasis« bei Beschädigung gebrauchter, aber noch »völlig neuwertiger« Pkw sind auf die Beschädigung gebrauchter Wohnwagen nicht ohne weiteres anwendbar.«

OLG Bremen (3 U 56/89) | Datum: 05.09.1989

In der Urteilsbegründung bezieht sich der Senat insbesondere auf die Entscheidung des OLG Köln in DAR 1989, 228 Ä hier: I (123) 329 b. Ähnlich: OLG Hamm (Urteil Ä 13 U 257/88 Ä v. 9. 1. 89, in NJW-RR 1989, 1433). [...]

Totalschaden-Abrechnung bei Kraftfahrzeugschäden: keine »Neuwagenbasis« im Falle geringfügiger, nicht offenbarungspflichtiger Beschädigung.

OLG Köln (20 U 126/88) | Datum: 06.10.1989

Zur Abrechnung auf Neuwagenbasis bei relativ geringen Reparaturkosten, aber Notwendigkeit von Einschweißarbeiten an Karosserieteilen s. OLG Zweibrücken, NZV 1989, 355. - Vgl. OLG Frankfurt ZfS 1990, 263; LG [...]

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