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Rechtsgebiet: Verkehrsrecht Gericht: LG München I Jahr: 1984

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Der Bearbeitungszeitraum eines Haftpflichtversicherers beträgt auch bei einfach gelagerten Fällen mindestens 12 bis 14 Arbeitstage.

LG München I (17 O 5887/84) | Datum: 18.10.1984

ZfS 1984, 369 [...]

Der normalerweise angenommene Betrag für pauschale Auslagen in Höhe von 30,00 DM, weil er in der Münchner Rechtsprechung angenommen wird, ist seit langem überholt. Bereits seit mehr als 13 Jahren wird dieser Betrag regelmäßig zugesprochen. Der Lebenshaltungskostenindex ist jedoch seit dieser Zeit um fast 100 % gestiegen. Der Kammer erscheint es angemessen, den Ersatz von pauschalen Auslagen bis zu einem Betrag von 50,00 DM ohne weiteren Nachweis zuzulassen.

LG München I (19 O 1170/84) | Datum: 12.10.1984

So auch AG München v. 23.04.1985, DAR 1985, 291 ; AG Saarlouis v. 24.06.1985 (40,00 DM) ZfS 1985, 200 [...]

Wird ein freiberuflich Tätiger, dessen Kfz bei einem Unfall beschädigt wurde, durch den mit der Schadensabwicklung verbundenen Zeitverlust (Aufklärung des Unfallsachverhalts, Bestellung eines Sachverständigen, Werkstattbesuche und Telefonate) an der Verwertung seiner Arbeitskraft gehindert, so kann er hierfür grundsätzlich keinen Schadensersatz verlangen.

LG München I (17 O 1130/84) | Datum: 06.06.1984

VersR 1985, 1150 [...]

Die für die Prozeßbehauptungen des Versicherungsnehmers bei Geltendmachung von Reisegepäckschäden zunächst sprechende Vermutung der Redlichkeit ist erschüttert, wenn Umstände zutage treten, die geeignet sind, Zweifel an der Zuverlässigkeit des Versicherungsnehmers zu wecken (hier: u.a. auffällige Häufung von angeblichen Reisegepäckschäden bei dem Versicherungsnehmer und ihm nahestehender Personen).

LG München I (28 O 19232/83) | Datum: 14.02.1984

VersR 1984, 1189 [...]

Ein Blutalkoholwert von 0,34 o/oo erfüllt nicht den Ausschlußtatbestand des § 3 Nr. 4 S. 1 AUB.

LG München I (30 O 17884/83) | Datum: 20.09.1984

VersR 1985, 258 [...]

Eine Blutalkoholkonzentration von mehr als 1,3 Promille im Unfallzeitpunkt begründet den Anscheinsbeweis für die Unfallursächlichkeit der Alkoholbeeinflussung und kann darüber hinaus in Verbindung mit den Gesamtumständen des Unfalls auch den Vorwurf grober Fahrlässigkeit rechtfertigen.

LG München I (19 O 18616/83) | Datum: 19.01.1984

Im Anschl. an LG Köln v. 10.06.1981, VersR 1982, 460 ; LG Kiel v. 27.11.1981, VersR 1983, 123; OLG Karlsruhe v. 27.05.1982, VersR 1983, 292 ; OLG Köln v. 12.07.1982, VersR 1983, 293 ; OLG Hamburg v. 16.11.1982, VersR [...]

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