Kontakt : 0221 / 93 70 18 - 0

Ihre Suche einschränken

Jahr: 1984 Monat: 08 Fundstelle: VersR

Rechtsgebiet

Gericht

Aktuelle Suchergebnisse 1 - 2 von 2 .
Sortieren nach   

1. Bei der Frage nach der Erstattungsfähigkeit von Kfz-Reparaturkosten ist darauf abzustellen, ob vom Standpunkt eines verständigen Menschen aus die Instandsetzung oder die Ersatzbeschaffung das zweckmäßige oder angemessene Mittel zur Behebung des Schadens war. Dazu sind neben Art und Umfang der Fahrzeugschäden auch die sonstigen Umstände zu berücksichtigten, so vor allem das Alter und der Zustand des Fahrzeugs, die Dauer der Reparatur und die Höhe der zu erwartenden Kosten. 2. Der unfallgeschädigte Kfz-Eigentümer ist grundsätzlich gehalten, sein provisorisch verkehrssicher herrichtbares Fahrzeug bis zur Beschaffung eines Ersatzfahrzeugs weiter zu benutzen.

LG Duisburg (7 S 116/84) | Datum: 07.08.1984

So zu 1. auch BGH v. 26.05.1970, BGHZ 54, 82 = VersR 1970, 832 ; BGH v. 20.06.1972, VersR 1972, 1024 . VersR 1985, 554 ZfS 1985, 235 [...]

1. § 165 VVG gilt nur für Lebens-, nicht auch für Unfallversicherungsverträge. 2. Der Versicherungsvertrag, den ein minderjähriger Versicherungsnehmer ohne vormundschaftsgerichtliche Genehmigung abschließt, ist bis zur Verweigerung der Genehmigung durch das Vormundschaftsgericht bzw. des inzwischen volljährig gewordenen Versicherungsnehmers schwebend wirksam. Während der Dauer des Schwebezustands ist der Versicherer an den Vertrag gebunden; er trägt da Versicherungsrisiko, und ihm gebührt deshalb auch die Prämie für diese Zeit. Er ist nicht verpflichtet, durch eine Anfrage beim Vormund nach § 1829 Abs. 2 BGB die Ungewißheit über die Vertragswidrigkeit zu beenden.

AG Hamburg (6 C 244/84) | Datum: 13.08.1984

A.A.: Prölls-Martin, VVG § 3 Anm. 1. VersR 1985, 683 [...]

Aktuelle Suchergebnisse 1 - 2 von 2 .