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Gericht: LG München I Jahr: 1983

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Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines Verkehrsunfalls ohne Mitverschulden der Geschädigten

LG München I (17 O 15683/82) | Datum: 21.09.1983

DfS Nr. 1993/1363 [...]

Die Aufwendungen für eine zur Vermeidung hoher Ausfallkosten veranlaßte - vorläufige - Notreparatur eines durch Unfall beschädigten Kraftwagens können zusätzlich zu den Kosten der endgültigen Reparatur ersatzfähig sein.

LG München I (9 O 12136/82) | Datum: 25.05.1983

Die Kosten für die Notreparatur in Höhe von 552,40 DM sind keine übermäßigen Kosten, die der Kl. selbst zu vertreten hätte. Denn er hat schlüssig und für die Kammer glaubwürdig vorgetragen, daß er über Weihnachten und [...]

Schadensersatz und Schmerzensgeld: Haftung für die Verursachung eines Verkehrsunfalls ohne Mitverschulden der Geschädigten

LG München I (17 O 14494/82) | Datum: 14.12.1983

DfS Nr. 1993/1361 VersR 1985, 350 [...]

Die Haftung nach § 7 StVG trifft allein den Halter des unfallbeteiligten Kfz, also nicht den, der nur den Rechtsschein der Haltereigenschaft erweckt.

LG München I (17 O 2110/83) | Datum: 15.11.1983

VersR 1984, 95 [...]

Wird ein bei einem Verkehrsunfall schwer verletzter, bis dahin gut beurteilter Bundeswehroffizier im Haftpflichtprozeß vom Unfallgegner in unvertretbarer Weise herabgewürdigt (hier: Bezeichnung als 'Durchschnittsoffizier mit gewissen Mängeln'), so ist dies schmerzensgelderhöhend zu berücksichtigen.

LG München I (17 O 1177/83) | Datum: 29.09.1983

Vgl. auch BGH v. 18.11.1969, VersR 1970, 134; OLG Koblenz v. 30.12.1969, VersR 1970, 551 VersR 1985, 96 [...]

Bei Kollision eines Linksabbiegers mit einem linksüberholenden Pkw spricht der Anscheinsbeweis für ein Verschulden des Abbiegenden (vgl. OLG Köln v. 13.03.1978, VersR 1979, 166). Das gilt vor allem dann, wenn das Ziel des Abbiegens die Einfahrt in ein Grundstück (hier: Parkplatz) ist. Unter solchen Umständen kann die Haftung für den Unfall jedenfalls dann zu Lasten des Abbiegenden im Verhältnis von 1/4 zu 3/4 verteilt werden, wenn keine Anhaltspunkte für eine überhöhte Geschwindigkeit des Linksüberholers sprechen (vgl. OLG Düsseldorf v. 17.10.1974, VersR 1975, 429), andererseits aber auch kein zusätzlicher Verschuldungsvorwurf gegen den Abbiegenden zu rechtfertigen ist (vgl. OLG Oldenburg v. 14.11.1980, VersR 1981, 1137).

LG München I (17 O 11989/82) | Datum: 01.12.1983

1) Vgl. OLG Köln v. 13.3.1978, VersR 1979, 166 . 2) Vgl. OLG Düsseldorf v. 17.10.1974, VersR 1975, 429. 3) Vgl. OLG Oldenburg v 14.11.1980, VersR 1981, 1 137. VersR 1983, 936 [...]

Zahlungen, die der HUK-Verband aus Anlaß eines Kfz-Unfalls in der DDR vereinbarungsgemäß an den zuständigen Leistungsträger der DDR entrichtet, stellen eine zugleich im öffentlichen Interesse liegende auftraglose Geschäftsführung für den versicherten Kfz-Halter dar.

LG München I (19 S 11462/83) | Datum: 24.11.1983

VersR 1984, 273 [...]

Sprechen die Gesamtumstände eines Verkehrsunfalls, aus dem der Versicherungsnehmer Ansprüche herleitet, für ein manipuliertes Geschehen (hier: widersprüchliche Zeugenaussagen über den Unfallablauf, Verwicklung des Unfallgegners in einen weiteren Unfall mit dubiosen Begleitumständen, fingierte Quittung über die Anmietung eines Ersatzwagens), so ist es Sache des Versicherungsnehmers, den gegen ihn sprechenden Anscheinsbeweis durch geeignetes Vorbringen zu entkräften.

LG München I (17 O 8601/82) | Datum: 03.11.1983

VersR 1985, 465 ZfS 1985, 216 [...]

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