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Gericht: OLG Köln Jahr: 1974

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Der Beweis des ersten Anscheins für ein Verschulden eines auf die linke Straßenseite gelangten Kraftfahrers ist erschüttert, wenn Schäden an der Lenkung auch nur möglicherweise für den Fahrbahnwechsel ursächlich sein konnten.

OLG Köln (13 U 124/73) | Datum: 04.12.1974

VersR 1977, 437 [...]

Blutspuren und Haarbüschel am Rande der zersplitterten Windschutzscheibe des Fahrzeugs und Tierkot auf der Kühlerhaube begründen noch nicht den Beweis des ersten Anscheins für das Vorliegen eines Wildschadens.

OLG Köln (12 U 142/73) | Datum: 18.03.1974

Siehe auch Theda, VersR 1974, 214: 'Die Wildschadenklausel in der Teilkaskoversicherung'; Brill, VersR 1975, 307: 'Die Wildschadenklausel in der Teilkaskoversicherung und ihre Probleme.' LG Köln v. 09.02.1973, VersR [...]

Die Erklärung: 'Beim Überqueren der B 8 von der R.-Straße auf der Autobahn-Einfahrt bin ich mit dem Pkw auf der B 8 seitlich zusammengestoßen. Ich erkenne den Sachschaden an' enthält kein Haftungsanerkenntnis, sondern lediglich das Eingeständnis der Unfallbeteiligung und des beim Unfall entstandenen Sachschadens.

OLG Köln (9 U 154/73) | Datum: 07.06.1974

VersR 1975, 914 [...]

1. Hält ein Pkw in der linken Fahrspur an, ohne den Fahrtrichtungsanzeiger zu betätigen, so entsteht für einen auf der rechten Fahrspur herannahenden Pkw-Fahrer eine unklare Verkehrslage, der dieser durch erhöhte Sorgfalt im Rahmen des § 1 StVO Rechnung tragen muß. 2. Der Fahrer des herannahenden Pkw muß in einem solchen Fall auch damit rechnen, daß der vorausfahrende Pkw-Fahrer wegen eines die Fahrbahn überquerenden Fußgängers anhält.

OLG Köln (1 Ss 177/73) | Datum: 07.02.1974

VRS 47, 211 [...]

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