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Gericht: OLG Köln Jahr: 1966 Fundstelle: VRS

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Ist in erster Instanz die Fahrerlaubnis entzogen worden, so muß das Berufungsgericht diese Maßregel aufheben, wenn es den Angeklagten wegen der vorausgegangenen und bis zur Berufungsverhandlung andauernden einstweiligen Maßnahmen (hier: Beschlagnahme des Führerscheins) nicht mehr für ungeeignet hält.

OLG Köln (Ss 261/66) | Datum: 16.08.1966

So auch OLG Hamburg v. 21.3.1963, DAR 1963, 243 = NJW 1963, 1215; OLG Bremen v. 26.10.1966, VRS 31, 454, wann die vorl. Entziehung ungewöhnlich lange gedauert hat; OLG Karlsruhe v. 15.12.1967, NJW 1968, 460 = MDR 1968, [...]

1. Wird die Wirkung genossenen Alkohols durch Medikamenteneinnahme derart verstärkt, daß der trinkende Kraftfahrer bei einem Blutalkoholgehalt von 2,1 o/oo in den rauschbedingten Zustand der Unzurechnungsfähigkeit gerät, so sind an seine Vergewisserungspflicht hinsichtlich des Einflusses des Medikaments auf die Alkoholeinwirkung strenge Anforderungen zu stellen, da die Möglichkeit der Kombinationswirkung von Alkohol und Medikamenten in zunehmendem Maße allgemein bekannt geworden ist. 2. Bei fahrlässiger Außerachtlassung dieser Vergewisserungspflicht ist der Schuldvorwurf fahrlässiger Berauschung i.S.v. § 330a StGB begründet.

OLG Köln (Ss 449/66) | Datum: 09.12.1966

So auch OLG Oldenburg v. 17.02.1966, VRS 31, 349 bei Klosterfrau-Melissengeist; OLG Braunschweig v. 07.02.1964, DAR 1964, 170; OLG Hamm v. 04.12.1968, VerkMitt 1969, 18; OLG Hamm v. 12.02.1974, NJW 1974, 614 = VRS 47, [...]

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