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Ein Abzug neu für alt als Vorteilsausgleichung im Rahmen des Schadensersatzes für Kosten der Reparatur unfallbeschädigter Kraftfahrzeuge kommt nur dann in Betracht, wenn die Reparatur des beschädigten Wagens zu einer Wertsteigerung geführt hat; unterhalb dieser Grenze sind solche Vorteile allein bei der Bestimmung der auszugleichenden - technischen - Wertminderung zu berücksichtigen.

OLG München (10 U 791/66) | Datum: 14.07.1966

Nach § 249 BGB (kommt) eine Minderung des Schadensersatzanspruchs des Geschädigten nur insoweit in Frage, als das Kfz durch die Reparatur in einen Zustand versetzt wurde, der höherwertig ist als derjenige vor dem [...]

Gesichtspunkte für die Feststellung des ersatzfähigen merkantilen Minderwerts eines wegen Unfallbeschädigungen reparierten Kraftwagens - abstrakte Schätzung und daneben Berücksichtigung des im Einzelfall in Betracht kommenden Käuferkreises.

OLG München (10 U 2217/65) | Datum: 25.02.1966

Wenn ein unfallbeschädigter Kraftwagen voll repariert wird, ist sein technischer Wert in der Regel nicht mehr gemindert. Trotzdem erzielt er auf dem Gebrauchtwagenmarkt erfahrungsgemäß selten den gleichen Preis wie ein [...]

Ein Geschädigter, der wegen unfallbedingten Ausfalls seines Kraftwagens Mietwagenkosten geltendmacht, braucht - im Rahmen seiner Schadensgeringhaltungspflicht - nicht vor Erteilung des Reparaturauftrags Erkundigungen bei zahlreichen anderen Werkstätten über die voraussichtliche Reparaturdauer anzustellen.

OLG München (10 U 2074/65) | Datum: 28.01.1966

Eine Verpflichtung des Geschädigten, erst Erkundigungen bei zahlreichen anderen Reparaturwerkstätten über die voraussichtliche Reparaturdauer einzuziehen, ehe er seinen Wagen einer Werkstätte zur Wiederherstellung [...]

Ein am unteren Dachrand den gemeindlichen Vorschriften entsprechendes umlaufendes Gitter von mehr als 25 cm Höhe reicht nach der allgemeinen Lebenserfahrung ohne das Vorliegen ganz besonderer Umstände aus, um das Abrutschen von Dachlawinen von einem mit 35 Grad nicht übermäßig stark geneigten Dach zu verhindern. Weitere Maßnahmen sind nur im Rahmen des Zumutbaren unter Berücksichtigung besonderer örtlicher Verhältnisse erforderlich.

OLG München (2 U 719/66) | Datum: 24.06.1966

So auch LG Berlin v. 23.2.1966, VersR 1967, 69; LG Kempten v. 1.6.1966, VersR 1968, 102. VersR 1967, 88 [...]

1. Wer aus einem Grundstück ausfahrend bei Nebel mit einem langsamen Fahrzeug eine Bundesstraße überqueren will, muß in der Regel Warnposten ausschicken oder Warnzeichen aufstellen. 2. Wer sich bei Nebel auf einer Bundesstraße der Einmündung einer Nebenstraße nähert, handelt nicht schuldhaft, wenn er in erster Linie dieser sein Augenmerk widmet.

OLG München (10 U 991/65) | Datum: 15.02.1966

VersR 1966, 1082 [...]

Ein Teilnehmer an einem Rennen mit Kraftfahrzeugen 'verzichtet' in der Regel durch seine Meldung zur Teilnahme auf Schadensersatzansprüche gegen andere Teilnehmer aus Unfällen beim Rennen und bei offiziellem Training.

OLG München (10 U 1962/65) | Datum: 14.01.1966

VersR 1966, 667 [...]

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