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Gericht: AG Ratzeburg

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Wurde ein Mann wegen sexuellen Mißbrauchs eines Kindes verhaftet, so kann ihm im Wege der einstweiligen Anordnung untersagt werden, die Wohnung, in der das Kind lebt zu betreten, sich dem Kind auf weniger als 500 m zu nähern und Umgang mit dem Kind zu haben, wenn die Möglichkeit besteht, daß der Haftbefehl außer Vollzug gesetzt wird.

AG Ratzeburg (2 X Sch 510) | Datum: 02.06.1995

FPR Service 8/9-1995 IX [...]

Der Antrag eines Betreuers, die künstliche Ernährung mittels einer PEG - Sonde eines nach zwei Schlaganfällen im Wachkoma liegenden Betreuten einzustellen mit dem Ziel, das Ableben des Betreuten zu beschleunigen, ist nicht genehmigungsfähig.

AG Ratzeburg (2 XVII 985) | Datum: 07.12.1998

(Auszug) ....Es kann letztlich offen bleiben, ob die Vormundschaftsgerichte in analoger Anwendung des § 1904 BGB verpflichtet sein können, Beschlüsse zu fassen, mit denen erreicht wird, daß sich das Ableben eines [...]

Hat sich nach der Trennung der Eltern gezeigt, dass diese hinsichtlich der elterlichen Sorge für das gemeinsame Kind zur Kommunikation fähig und bereit sind, so steht der Beibehaltung der gemeinsamen elterlichen Sorge nicht entgegen, dass der Vater ein Alkoholproblem hat, er für das bei der Mutter lebende Kind keinen Unterhalt zahlt und dass die Mutter in der Vergangenheit de facto die maßgeblichen Entscheidungen allein getroffen hat.

AG Ratzeburg (3 F 159/97) | Datum: 09.10.1998

FamRZ 2000, 505 [...]

§ 1753 Abs. 2 BGB ist nicht auf den Fall anwendbar, daß die Beteiligten den Adoptionsantrag bei dem Notar an den späteren Eintritt einer Bedingung knüpfen und damit selbst ein unverzügliches Tätigwerden des Notars verhindern. Damit entfällt der Grund, an den der Gesetzgeber die Zäsurwirkung der Beauftragung des Notars geknüpft hat. Die Beauftragung des Notars mit der Einreichung des Adoptionsantrages bei Gericht soll nämlich der - stets unbedingten - Einreichung bei Gericht gleichgestellt werden.

AG Ratzeburg (2 XVI 4/98) | Datum: 21.04.1999

SchlHA 1999, 214 ZEV 2000, 159 [...]

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