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Rechtsgebiet: Elterliche Sorge Gericht: LG Saarbrücken

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Der Entzug des Personensorgerechts ist gerechtfertigt, wenn eine anders nicht abzuwendende begründete Gefahr für eine gedeihliche altersgemäße Entwicklung des Kindes gegeben ist. Eine Beeinträchtigung des augenblicklichen Wohlbefindens reicht allerdings für eine derartige Maßnahme nicht aus.

LG Saarbrücken (5 T 671/87) | Datum: 22.12.1987

Durch Beschluß vom 30.04.87 hat das Amtsgericht in Saarbrücken den Eltern das Aufenthaltsbestimmungsrecht im Wege der einstweiligen Anordnung entzogen und dem Stadtjugendamt Saarbrücken als Pfleger übertragen. Durch [...]

Eine pauschale, auf § 1706 BGB gestützte Aufforderung des Vormundschaftsgerichts an das Jugendamt als gesetzlicher Amtspfleger eines minderjährigen Mündels zur Erstattung eines Mündelberichtes ist unzulässig. 2. Art und Umfang der Berichterstattung bestimmt sich bei der Amtspflegschaft ausschließlich nach den §§ 1837 ff BGB und den ergänzenden Vorschriften der §§ 1857a, 1854 BGB. § 56 KJHG beinhaltet für die Pflicht zur Berichterstattung durch das Jugendamt keine weiteren Vorschriften. 3. Ein Auskunftsverlangen des Vormundschaftsgerichts nach § 1839 BGB bedarf hinsichtlich des Inhalts der begehrten Auskunft einer näheren Präzisierung durch das Gericht.

LG Saarbrücken (5 T 195/94) | Datum: 05.04.1994

Vgl. OLG Saarbrücken, Beschluß vom 08.09.1994, Az. 6 W 321/94, DAVorm 1995, 248 und LG Heilbronn, Beschluß vom 30.4.1993, Az. 1b T 133/93, DAVorm 1993, 954 DAVorm 1994, 645 [...]

Die gesetzliche Amtspflegschaft des Jugendamtes für ein nichteheliches Kind ist nach § 1707 BGB immer dann auf Antrag der leiblichen Mutter aufzuheben und die volle elterliche Sorge auf diese zu übertragen, wenn die Kindesmutter nach ihrer Lebensstellung und ihren wirtschaftlichen Verhältnissen in der Lage und willens ist, die Interessen des Kindes so wahrzunehmen, daß eine Pflegschaft entbehrlich ist. Dazu gehört auch, daß sie einsichtsvoll genug ist, in schwierigen Fragen fachkundigen Rat einzuholen.

LG Saarbrücken (5 T 340/92) | Datum: 29.07.1992

DAVorm 1993, 730 [...]

Nimmt die Mutter eines nichtehelichen Kindes ihren gewöhnlichen Aufenthalt im Bereich eines anderen Jugendamtes, so hat das bisher zuständige Jugendamt bei dem anderen Jugendamt die Weiterführung der Amtsvormundschaft bzw. Amtspflegschaft zu beantragten. Die Amtspflegschaft oder Amtsvormundschaft geht mit der Erklärung des anderen Jugendamtes auf dieses über. Einer Mitwirkung des Vormundschaftsgericht bedarf es hierbei nicht.

LG Saarbrücken (5 T 672/97) | Datum: 02.10.1997

DAVorm 1998, 250 [...]

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