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Wird der Unterhalt pünktlich gezahlt und sind keine Anhaltspunkte dafür erkennbar, dass der Unterhaltsanspruch - sei es durch ein Verhalten des Unterhaltsschuldners, sei es durch objektive - gefährdet ist, hat der Unterhaltsberechtigte keinen Anspruch auf Titulierung seines Anspruchs.

AG Stuttgart (23 F 104/97) | Datum: 18.02.1998

vgl. auch OLG Zweibrücken, Beschluß vom 12.08.96 - 5 WF 42/96, DRsp-ROM Nr. 1997/5652; OLG Köln, Beschluß vom 26.09.96 - 14 WF 175/96, DRsp-ROM Nr. 1997/1489; sowie BGH, Urteil vom 01.07.98 - XII ZR 271/97, DRsp-ROM [...]

a. Das Gericht ist stets gehalten, die Echtheit des Kindeswillens zu prüfen. b. Sind die Kinder einer einseitigen Beeinflussung ausgesetzt, so ist ihr Wille dennoch zu respektieren, sofern die Kinder sich infolge der Verfeindung der Eltern geradezu in einer Notwehrsituation befinden, die sie zu einer Identifizierung mit dem Elternteil zwingt, bei dem sie leben.

AG Stuttgart (25 F 239/80) | Datum: 27.01.1981

FamRZ 1981, 597 [...]

Beziehungsprobleme zwischen den Eltern anläßlich einer Scheidung sind noch kein zwingender Grund, einen Elternteil von der gemeinsamen elterlichen Sorge auszuschließen, da es keineswegs zwingend ist, daß die alleinige die Regel und die gemeinsame elterliche Sorge die Ausnahme sein muß.

AG Stuttgart (23 F 952/89) | Datum: 10.10.1990

Auf die Beschwerde der Mutter hin wurde das Urteil durch Beschluß des OLG Stuttgart vom 24.01.1991 - 17 UF 395/90 - dahingehend abgeändert, daß der Mutter die alleinige elterliche Sorge für das gemeinsame Kind der [...]

Die ehelichen Lebensverhältnisse folgen den Veränderungen. die sich aus dem jeweiligen Betreuungsbedarf gemeinschaftlicher Kinder ergeben. Fällt die Kinderbetreuung weg, erhöht sich die Fähigkeit des betreuenden Ehegatten, Berufseinkünfte zu erzielen, und damit der gemeinsame Lebensbedarf. Das führt zur Anwendung der Differenzmethode.

AG Stuttgart (23 F 1301/91) | Datum: 02.09.1992

FamRZ 1993, 333 [...]

Bei der Ermittlung der Leistungsfähigkeit des Unterhaltspflichtigen ist der vermögenswerte Vorteil der Möglichkeit zum verbilligten Erwerb eines »Jahreswagens« als Einkommen zu berücksichtigen.

AG Stuttgart (24 F 1165/88) | Datum: 03.08.1989

»... Der Bekl. ist als Arbeitnehmer der Firma X berechtigt, jährlich einen Jahreswagen mit einem Rabatt von ca. 20 % zu erwerben. Dieser Preisnachlaß entspricht nach Schätzung des erk. Gerichts in etwa dem Wertverlust [...]

Hält das Gericht die Vorschrift des § 1705 S. 1 BGB insoweit für verfassungswidrig, als bei nichtehelichen Kindern ausnahmslos und unabhängig vom Wohl des Kindes das alleinige Sorgerecht der Mutter zusteht, und beabsichtigt es diese Frage dem Bundesverfassungsgericht gem. Art. 100 Abs. 1 S. 1 GG zur Entscheidung vorzulegen, kann es selbst im Wege der vorläufigen Anordnung die elterliche Sorge für das nichteheliches Kind auf die (nicht zusammenlebenden) Eltern zur gemeinsamen Ausübung übertragen, wenn dies dem Wohl des Kindes entspricht.

AG Stuttgart (20 FGR 1516/97) | Datum: 16.09.1997

FamRZ 1998, 574 [...]

Ein an sich unterhaltsberechtigtes Kind ist in der Regel, solange es sich in Strafhaft befindet, nicht unterhaltsbedürftig.

AG Stuttgart (20 F 1148/95) | Datum: 29.12.1995

DAVorm 1996, 298 FamRZ 1996, 955 [...]

In einem Rechtsstreit auf Feststellung der nichtehelichen Vaterschaft ist die Erledigung der Hauptsache festzustellen, wenn sich die Frage nach der Vaterschaft des Mannes nicht dadurch erledigt hätte, daß der Beklagte die Vaterschaft anerkannt hat. Haben in einem derartigen Verfahren sowohl die Mutter des Kindes als auch der Mann zunächst die Vaterschaft des Mannes in Abrede gestellt, so wäre die Vaterschaft des Mannes gerichtlich festzustellen gewesen, wenn nach den Umständen des Falles davon auszugehen ist, daß die Mutter des Kindes in der gesetzlichen Empfängniszeit intime Beziehungen zu dem Mann unterhielt und ihr dies bewußt war, was sich daran zeigte, daß sie zur Blutentnahme im Rahmen der Einholung eines Sachverständigengutachtens nicht das klagende Kind sondern ein anderes Kind vorstellte, was dazu führte, daß der Mann als Vater des klagenden Kindes ausgeschlossen wurde.

AG Stuttgart (15 C 5006/90) | Datum: 09.03.1995

DAVorm 1996, 394 [...]

Überweisen die Eltern der Ehefrau während des Bestehens der Ehe einen größeren Betrag auf das Konto des Ehemannes und geben sie hierbei beide Eheleute als Empfänger an, und lässt sich weder Adressat noch Zweck dieser Zuwendung ausreichend ermitteln, kann es sich um eine Ausstattung der Ehefrau handeln. In einem derartigen Fall ist die Zuwendung dem Anfangsvermögen der Ehefrau zuzurechnen.

AG Stuttgart (23 F 1157/97) | Datum: 25.02.1998

NJW-RR 1999, 1449 [...]

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