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a. Eine längere Strafhaft des Unterhaltspflichtigen kann zur Herabsetzung des Regelunterhalts nach § 1615h BGB führen, selbst wenn sie durch eine vorsätzlich begangene Straftat herbeigeführt wurde. b. Die Berufung eines Strafgefangenen auf seine Leistungsunfähigkeit kann aber dann unzulässig sein, wenn sie gegen Treu und Glauben (§ 242 BGB) verstoßen würde.

LG Stuttgart (5 S 438/88) | Datum: 16.02.1989

Ebenso: AG Baden-Baden, DAV 1976, 115. DAVorm 1989, 528 LSK-FamR/Hannemann, § 1615h BGB LS 3 [...]

Bei der Bemessung des Unterhaltsanspruchs eines nichtehelichen Kindes, das noch keine wirtschaftlich selbständige Lebensstellung begründet hat, gegen seinen Vater ist die Lebensstellung beider Elternteile zu berücksichtigen und vom Mittelwert der beiderseitigen Einkünfte auszugehen.

LG Stuttgart (4 C 878/85) | Datum: 12.06.1986

Ebenso: LG Wiesbaden, DAV 1985, 808; AG Idstein, DAV 1985, 807 - für diese Ansicht läßt sich der eindeutige Wortlaut des § 1615 c BGB heranziehen; die Entscheidung des BGH, DRsp I (167) 270 b-c = FamRZ 1981, 543 = MDR [...]

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