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Der Wert des mietfreien Wohnens des Unterhaltspflichtigen bleibt bei der Berechnung des Altersvorsorgeunterhalts des anderen Ehegatten unberücksichtigt

AG Weilburg (24 F 255/97) | Datum: 10.12.1997

NJW-RR 1998, 1621 NJWE-FER 1999, 1 [...]

Hat Ehefrau, die bis zur Trennung berufstätig war, nach der Trennung ihre Berufstätigkeit wegen der Betreuung eines minderjährigen Kindes im Alter von ca. 2 Jahren aufgegeben, so ist der Ehemann, der bislang nicht berufstätig war, zur Aufnahme einer Erwerbstätigkeit verpflichtet.

AG Weilburg (24 F 939/96 UE) | Datum: 30.05.1997

NJW-RR 1998, 1156 NJWE-FER 1998, 220 FamRZ 1998, 1168 [...]

Die von dem Bundesgerichtshof entwickelten Grundsätze für die Fälle 'Abitur - Lehre - Studium' sind entsprechend auf die Fälle 'Lehre - Abitur - Studium' anzuwenden. Auch wenn sich das Kind zu einer Fortsetzung der Ausbildung entschlossen hat, weil es irrtümlich davon ausging, es werde in dem erlernten Beruf in absehbarer Zeit keine angemessene Anstellung finden, scheidet ein Anspruch auf Unterhalt für die Fortsetzung der Ausbildung nicht aus.

AG Weilburg (24 F 821/96 UK) | Datum: 13.06.1997

NJW-RR 1998, 291 NJWE-FER 1998, 79 FamRZ 1998, 768 [...]

Ist ein Elternteil, der nicht erwerbstätig ist und minderjährige Kinder aus seiner bestehenden neuen Ehe betreut, einem minderjährigen Kind aus seiner geschiedenen Ehe zum Barunterhalt verpflichtet, so hat er nicht nur seinen Anspruch auf Taschengeld gegen seinen neuen Ehegatten zu realisieren und für den Barunterhalt einzusetzen, vielmehr muß er zur Erfüllung des Mindestbarunterhalts einer Nebentätigkeit nachgehen, welche der neue Ehegatte notfalls durch Übernahme der Betreuung der gemeinsamen Kinder in dieser Zeit möglich machen muß. Diese Verpflichtung folgt nicht aus der gesteigerten Unterhaltspflicht gegenüber dem Kind sondern allein aus dem Prinzip der Gleichrangigkeit der Unterhaltsansprüche der minderjährigen Kinder.

AG Weilburg (25 F 996/95 UK) | Datum: 21.03.1997

NJW-RR 1998, 289 NJWE-FER 1998, 104 [...]

»1. Der Anspruch auf Hausratsteilung ist verwirkt, wenn der Anspruchsteller erstmals mehrere Jahre nach Auszug und hartnäckig durchgeführten Verfahren zu Unterhalt und Zugewinn die Hausratsteilung betreibt und der Hausrat bislang keine Rolle spielte. 2. § 1 HausratsVO, der eine Teilung 'anläßlich der Scheidung' vorsieht, bezieht sich auf den Zeitpunkt der Anhängigkeit der Ehesache und nicht auf die Entscheidungsreife des Verbundurteils. Auf die noch bestehende Anhängigkeit des Scheidungsverfahrens kommt es für die Frage der Verwirkung nicht an.«

AG Weilburg (20 F 1017/92 WH) | Datum: 07.10.1997

FamRZ 1998, 963 NJW-RR 1998, 1621 [...]

»Das Scheidungsurteil eines ukrainischen Gerichts ist nicht anerkennungsfähig, wenn der Antragsgegner von Einleitung und Durchführung des dortigen Scheidungsverfahrens keine Kenntnisse erlangt hat (hier: Zustellung und Ladung an die frühere Anschrift in der Ukraine, obwohl sich der Antragsgegner seit Jahren als Asylbewerber in der Bundesrepublik aufgehalten hat.«

AG Weilburg (24 F 75/95) | Datum: 19.12.1997

FamRZ 2000, 169 NJW-RR 1999, 1382 NJWE-FER 1999, 331 [...]

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