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Gericht: AG Groß Gerau Jahr: 1997

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Die Belassung der gemeinsamen elterlichen Sorge für die Zeit nach der Scheidung kommt nicht nur bei einem entsprechenden übereinstimmenden Vorschlag der Eltern in Betracht. Selbst wenn ein Elternteil die alleinige elterliche Sorge für sich fordert, kann das Kindeswohl, das dem Willen der Eltern übergeordnet ist, die Belassung der gemeinsamen elterlichen Sorge erfordern. Im allgemein ist davon auszugehen, daß die Belassung der gemeinsamen elterlichen Sorge dem Wohl des Kindes am ehesten entspricht.

AG Groß Gerau (71 F 39/97) | Datum: 22.10.1997

FamRZ 1998, 500 [...]

»Ehegatten schulden einander 'kostengünstiges Prozeßverhalten'. Diese Verpflichtung verletzt, wer auf Auskunft klagt ohne abzuwarten, ob der andere Ehegatte eine entsprechende gerichtliche Auflage erfüllt.«

AG Groß Gerau (71 F 739/96) | Datum: 30.04.1997

FamRZ 1997, 1413 [...]

Macht ein Ehegatte von der Möglichkeit des für ihn günstigeren Wechsels von Steuerklasse V nach Steuerklasse II/1 keinen Gebrauch, so ist er für die Zukunft bei der Bemessung des Unterhalts so zu behandeln, als ob er die für ihn günstigere Steuerklasse II/1 gewählt hätte.

AG Groß Gerau (71 F 437/96) | Datum: 17.04.1997

FamRZ 1997, 1074 [...]

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