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Jahr: 1994 Monat: 04 Fundstelle: OLGReport-Oldenburg

Rechtsgebiet

Gericht

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1. Der unterhaltsberechtigte Ehegatte, der nachehelichen Unterhalt geltend macht (hier Aufstockungsunterhalt nach § 1573 Abs. 2 BGB), ist verpflichtet, im zufließende Kapitalbeträge (hier aus der Veräußerung des gemeinsamen Hauses) möglichst ertragreich anzulegen. 2. Ausgaben des Berechtigten, die aus dem Kapitalbetrag getätigt werden, sind in angemessener Form zu berücksichtigen, soweit es sich nicht um Positionen handelt, die aus dem laufenden Unterhalt hätten gedeckt werden müssen (hier Miete und Mietnebenkosten). . 3. Bezieht der Berechigte darüberhinaus Einkünfte aus Erwerbstätigkeit, so sind diese in der Höhe, in der der Berechtigte bereits während der Ehe Einkommen erzielt hat, im Wege der Differenzmethode, ansonsten, nach Abzug eines Siebtels als Erwerbstätigenbonus, ebenso wie die Einkünfte aus Kapitalvermögen im Wege der Anrechnungsmethode zu berücksichtigen.

OLG Oldenburg (12 UF 177/93) | Datum: 05.04.1994

NJW-RR 1995, 453 OLGReport-Oldenburg 1994, 294 [...]

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