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»1. Von einem Widerruf der Strafaussetzung zur Bewährung ist abzusehen, wenn sonst inzwischen aufgebaute soziale und berufliche Bindungen und eine erfolgte oder begonnene Integration, die als erhebliche Grundlagen zur wirkungsvollen Unterstützung einer dauerhaften Abkehr von einer kriminellen Vergangenheit anzusehen sind, gefährdet würden. 2. Das mit einem Bewährungswiderruf befaßte Gericht kann sich im Regelfall einer vorliegenden und ihm bekannten Prognose des in dem neuen Strafverfahren entscheidenden Gerichts anschließen. Dies gilt nur dann nicht, wenn die Erwägungen im Rahmen der erneuten Strafaussetzung zur Bewährung nicht nachvollziehbar sind oder das Gericht bei seiner Beurteilung erkennbar von falschen Voraussetzungen ausgegangen ist und wesentliche Tatsachen außer acht gelassen hat.«

OLG Düsseldorf (3 Ws 644/93) | Datum: 22.11.1993

I. Das Amtsgericht hatte durch Urteil vom 18. Oktober 1989 gegen den Beschwerdeführer eine Freiheitsstrafe von zwei Jahren und drei Monaten wegen unerlaubter Einfuhr von Betäubungsmitteln in Tateinheit mit [...]

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