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Gericht: OLG Hamm Jahr: 1990 Fundstelle: AnwBl

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1. Die Einlegung einer fristwahrenden Berufung ohne vorherige Abstimmung mit dem Rechtsschutzversicherer führt nicht zur Leistungsfreiheit gem. § 15 Nr. 2 ARB, da die Obliegenheitsverletzung keinen Einfluß auf den Umfang der dem Versicherer obliegenden Leistungen hat. 2. Ist die Ablehnung des Versicherers wegen Obliegenheitsverletzung unberechtigt, dann kann er sich im Deckungsprozeß nicht mehr auf fehlende Erfolgsaussicht i. S. d. § 17 Nr. 2 ARB berufen.

OLG Hamm (20 U 215/89) | Datum: 19.10.1990

s. a. OLG Köln r+s 1990, 419; 1988, 334 = VersR 1989, 359 ; OLG Düsseldorf r+s 1989, 189; LG Düsseldorf (11 O 353/88) ZfS 1990, 130. AnwBl 1991, 345 AnwBl 1991, 347 r+s 1991, 53 [...]

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