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Jahr: 1999 Monat: 11 Fundstelle: OLGReport-Oldenburg

Rechtsgebiet

Gericht

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1. In der Neufassung der Vorschrift des § 1618 S. 4 BGB ist mit dem Begriff der Erforderlichkeit die Eingriffsschwelle gegenüber der früher geltenden Regelung erhöht worden. 2. Die Einbenennung eines Kindes ist nur dann erforderlich, wenn sie für das Kind einen so hohen Nutzen verspricht, dass ein sich um sein Kind verständig sorgender Elternteil auf der Erhaltung des Namensbandes zu dem Kind nicht bestünde. 3. Die Ersetzung der Zustimmung setzt die umfassende Abwägung der Interessen der Beteiligten voraus. Im Rahmen der Abwägung können das persönliche Verhalten des Kindesvaters gegenüber den Kindern und die Regelmäßigkeit von Unterhaltsleistungen ebenso von Bedeutung sein wie die Neuschaffung eines namensrechtlichen Bandes zu einem weiteren im Familienverband der neuen Ehe lebenden Kindes des neuen Ehemannes der Kindesmutter aus dessen erster Ehe (hier: Zustimmung unter anderem deshalb ersetzt, da der Kindesvater seit drei Jahren keinen Kontakt zu seinen Kindern mehr aufgenommen und auch keinen Unterhalt mehr gezahlt hatte).

OLG Oldenburg (11 UF 121/99) | Datum: 16.11.1999

EzFamR aktuell 2000, 69 OLGReport-Oldenburg 2000, 104 [...]

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